Schreiadler, Kainismus,

Schreiadler WebCam 2023

Wir sind froh, dass unsere Kooperationspartner in Lettland auch 2023 eine WebCam vor einem Schreiadler-Nest platzieren konnte und wir nun ein Schreiadlerpaar beobachten können. Die in Lettland installierte webcam von Adler-TV ist Teil eines Projektes der Staatlichen Forstverwaltung in Lettland.

Schreiadler Fotoausstellung

Schreiadler-Fotoausstellung im LUNG/ Güstrow

Die Schreiadler-Fotoausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung wird in den kommenden Wochen im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V (LUNG), Güstrow, Goldberger Straße 12 zu sehen sein. Vom 8. Oktober bis zum Jahresende steht die Ausstellung nach vorheriger telefonischer Anmeldung (03843/777-0) und unter Einhaltung der Hygieneregeln Besuchern offen.

Die Fotoausstellung zum Schreiadler richtet sich an ein breites Publikum aus Familien mit Kindern, Naturliebhabern oder auch Fachleuten aus den Bereichen Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft. Mit 29 professionellen Schreiadler-Fotografien schildert sie das Jahr des bedrohten Greifvogels. Die Besucher begegnen ihm bei seiner Rückkehr in die Brutgebiete im April, verfolgen die Jungenaufzucht und das Phänomen des Kainismus und begleiten ihn zurück auf seinem gefahrvollen Zug ins Winterquartier im südlichen Afrika. Die Ausstellung schildert jedoch auch die Gefährdungs-Ursachen und Strategien zum Schutz der letzten bei uns brütenden Schreiadler.

Gegen Übernahme der Transportkosten ist die Fotoausstellung kostenlos bei der Deutschen Wildtier Stiftung ausleihbar. Ein ausführliches Handbuch mit den Bedingungen zur Ausleihe der Fotoausstellung zum Schreiadler finden Sie hier.

Schreiadlerland Bredenfelde

Deutsche Wildtier Stiftung erweitert Schreiadlerland Bredenfelde

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat ihr Engagement zum Schreiadler in der Feldberger Seenlandschaft ausgebaut. Anfang September hat die Stiftung weitere 15 Hektar Offenland übernehmen können, die im direkten Umfeld von zwei Schreiadlerbrutplätzen liegen – dem Schreiadlerland Bredenfelde. Seit 2014 hat die Deutsche Wildtier Stiftung damit in der Region bereits 90 Hektar Grünland, Acker, Wald und sonstige Flächen erworben, um den Lebensraum für den Schreiadler, der in dieser Region eines seiner letzten Schwerpunkt-Vorkommen hat, zu verbessern.

Flächenbewirtschaftung im Schreiadlerland Bredenfelde

Die Bewirtschaftung der Flächen wird zukünftig in Kooperation mit den Landwirten vor Ort auf die Bedürfnisse des Schreiadlers ausgerichtet. Ziel ist es, die Zahl der Kleinsäuger wie z.B. der Mäuse als Beutetier für den Schreiadler zu erhöhen, und seine Jagdmöglichkeiten in der Nähe des Brutwaldes dadurch zu verbessern. Konkret erfolgt auf Grünland keine Behandlung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln mehr und die Flächen werden nur maximal zwei Mal im Jahr gemäht. Bereits 2015 wurden 6,5 Hektar Ackerland, die direkt an einen Brutwald des bedrohten Greifvogels angrenzen, zu Dauergrünland umgewandelt. Mittelfristig sollen in dem Gebiet strukturelle Verbesserungen an den bestehenden Kleingewässern vorgenommen werden. Dazu gehören Böschungsabflachungen oder die Umgestaltung von Uferbereichen, um weitere lebensraumtypische Habitatstrukturen für zum Beispiel Amphibien zu schaffen.

Spende bei Verkauf von Ökopunkten

Für den Kauf der Flächen im Schreiadlerland Bredenfelde stellten unter anderem das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Land Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des E+E-Projektes zur Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiaders Fördermittel zur Verfügung. Weitere Unterstützung kam von Spendern der Deutschen Wildtier Stiftung und der Paul Friedrich und Ursula Schnell Stiftung.

Eine besondere Variante zur Unterstützung des Flächenkaufes ist eine Zusammenarbeit der Deutschen Wildtier Stiftung mit dem Eigentümer des Ökokontos Naturwald Gottesgabe (LRO-026). Die Flächen des Ökokontos sollen die Naturschutzziele im sogenannten Lühburger Bruch fördern, in dessen Umfeld sich auch Niststandorte des Schreiadlers befinden. Das Besondere: Der Eigentümer des Ökokontos spendet freiwillig 10 % des Nettoerlöses aus dem Verkauf der Ökopunkte an die Deutsche Wildtier Stiftung, die damit ihr Engagement zum Schreiadler ausbauen kann. Auf diese Weise sollen in den kommenden Jahren weitere Flächen erworben werden, um die Nahrungshabitate des Schreiadlers weiter zu verbessern.

Umgeschaltet: Schreiadler-Livestream sendet jetzt aus Estland

Nachdem die Liveübertragung aus dem lettischen Schreiadler-Horst ein jähes Ende erfahren hat,  hat Adler-TV das Programm gewechselt und sendet nun aus Estland. Der Stream wird dort vom Adler Club Estland produziert.

Schreiadler auf Boden

800 Fußballfelder für den Schreiadler

Nein: Er kann nicht Fußball spielen! Obwohl er manchmal, wenn er zu Fuß seine Beute jagt, watschelt wie es einst Maradona tat, hat der Schreiadler rein gar nichts mit Fußball zu tun. Ganz im Gegenteil: Auf den wenigsten Fußballfeldern würden Schreiadler von Mäusen satt werden und überhaupt wäre ihnen der Rummel rund um den Platz viel zu lästig. Trotzdem ist kurzrasiges Grün für ihn überlebenswichtig, denn er jagt gerne auf frisch gemähten Wiesen. Und genau solche Lebensräume hat die Deutsche Wildtier Stiftung in einem Artenschutzprojekt für ihn in den vergangenen Jahren geschaffen. „Durch unser Projekt in Mecklenburg-Vorpommern haben wir fast 450 Hektar Lebensraum im Sinne des Schreiadlers gestaltet“, sagt Dr. Andreas Kinser von der Deutschen Wildtier Stiftung und ergänzt: „Das entspricht einer Fläche von etwa 800 Fußballfeldern.“

Um den Schreiadler in Deutschland vor dem Aussterben zu bewahren, hat die Deutsche Wildtier Stiftung seit 2010 gemeinsam mit Land- und Forstwirtschaft erprobt, wie bei der Flächenbewirtschaftung Rücksicht auf den Schreiadler genommen werden kann. Gefördert wurde dieses Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Land Mecklenburg-Vorpommern. „Fast 1 Million Euro wurde in die Verbesserung der Schreiadler-Lebensräume investiert“, sagt Dr. Sandra Balzer vom Bundesamt für Naturschutz, die das Projekt begleitet hat. „Dafür wurden sowohl für das Nahrungshabitat der Schreiadler als auch für den Brutwald mit den Bewirtschaftern Nutzungsänderungen und entsprechende Ausgleichszahlungen vereinbart. Die erprobten Maßnahmen können nun zukünftig auch in anderen Brutgebieten des Schreiadlers in Deutschland angewandt werden“, so Balzer weiter.

Heute werden in den Untersuchungsgebieten im Naturpark Feldberger Seenlandschaft und im Landkreis Rostock insgesamt 149 Hektar Ackerland, 71 Hektar Grünland und 225 Hektar Wald im Sinne des Schreiadlers bewirtschaftet. Ackerkulturen wurden dafür nach der Ernte zum Beispiel für mehrere Jahre in Grünland umgewandelt. Auf diesen Flächen verzichten die Landwirte heute auf chemischen Pflanzenschutz und hohe Düngegaben. Hier leben viele Beutetiere des Schreiadlers und in der niedrigen Vegetation kann er sie erfolgreich jagen und seine Jungen im Sommer satt bekommen. Für den Wald wurde durch das Projekt gemeinsam mit der Landesforst von Mecklenburg-Vorpommern eine Richtlinie entwickelt und umgesetzt, durch die Brutwälder des Schreiadlers forstwirtschaftlich genutzt werden können und gleichzeitig den besonderen Ansprüchen des Schreiadlers genügen.

Hintergrund
Das Projekt mit dem offiziellen Titel „Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers in Mecklenburg-Vorpommern“ wurde als sogenanntes Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E) vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Klara Samariter-Stiftung gefördert und Ende 2016 erfolgreich abgeschlossen. Partner der Deutschen Wildtier Stiftung waren der Naturpark Feldberger Seenlandschaft, das Büro Salix und das Büro natura et cultura. Das Ergebnis des Projektes ist ein Modell, das auf alle noch vorhandenen Brutgebiete in Deutschland übertragen werden kann. Unter anderem haben die Projektpartner auch Vorschläge für eine Schreiadler-gerechte Gestaltung von öffentlichen Förderinstrumenten erarbeitet.

Buchveröffentlichung „Schreiadler-gerechte Landnutzung“

Schreiadler gehören wie viele andere Greifvogelarten zu den Verlierern des Strukturwandels in unseren Landschaften. Mit dem Umbruch von Dauergrünland, der Nutzungsintensivierung auf verbliebenem Grünland und dem Wegfall der obligatorischen Flächenstilllegung sind auch für Rotmilan, Wiesenweihe und Mäusebussard viele Nahrungsflächen verloren gegangen. Gleichzeitig steigt der Druck auf die verbliebenen Brutwälder – insbesondere beim Schreiadler. Die Zukunft unserer Greife liegt somit in der Hand der Eigentümer und Bewirtschafter ihres Lebensraumes.

Die Deutsche Wildtier Stiftung sucht gemeinsam mit ihren Partnern nach Lösungen, um den Greifvogelschutz in die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu integrieren. Gemeinsam mit dem EU-LIFE Projekt Schreiadler Schorfheide-Chorin hat sie zu diesem Thema ihr 2. Schreiadlersymposium veranstaltet. In dem nun erschienen Tagungsband „Schreiadler-gerechte Landnutzung“ sind konkrete Projektbeispiele zusammengetragen, bei denen Artenschutz und Landnutzung gemeinsam funktionieren. Gleichzeitig stellt er die derzeit vorhandenen Möglichkeiten zur Förderung einer Greifvogel-gerechten Landbewirtschaftung mit Blick auf Greening und Vertragsnaturschutz vor.

Der Tagungsband kann gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 10,90 € inkl. Versandkosten unter Tel. 040 9707869-0 oder über unser Bestellformular bestellt werden. Zum Bestellformular gelangen Sie hier.

 

Tagungsband Greifvogel AgrarpolitikInhalt des Tagungsbandes

Grusswort

(Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutsche Wildtier Stiftung)

Lebensräume des Schreiadlers in Deutschland

Das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und der Schreiadler (Martin FLADE & Ulrike GARBE)

Lebensräume des Schreiadlers in Deutschland (Wolfgang SCHELLER & Peter WERNICKE)

Schreiadler-gerechte Landnutzung in der Praxis

Was braucht die Maus? (Annika SCHLÖTELBURG, Angela LEUKERS & Jens JACOB)

Artenschutz auf Landschaftsebene: Das EU-LIFE Projekt Schreiadler Schorfheide-Chorin (Benjamin HEROLD)

Das Naturschutzgroßprojekt „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ (Nicole Wasmund & Astrid KOWATSCH)

Sicherung und Optimierung von Lebensräumen: Das E+E-Hauptvorhaben zum Schreiadler (Andreas KINSER et al.)

Vertragsnaturschutz mit FöRiGef und Ersatzgeldfonds in Mecklenburg-Vorpommern (Torsten ODE & Andreas KINSER)

Konzepte zur Schreiadler-gerechten Waldbewirtschaftung im Wald der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern (Katja LINDENKREUZ)

Das Konzept des Landesbetriebes Forst Brandenburg zur Schreiadler-gerechten Waldbewirtschaftung im Landeswald (Arno HINZ)

Schreiadler und Windenergienutzung – Risiken und Schlussfolgerungen für den Adlerschutz (Torsten LANGGEMACH)

Der Schreiadler in der Agrarpolitik

Greening für Greife. Eine kritische Würdigung der 1. Säule der EU-Agrarpolitik ab 2015 (Andreas KINSER & Hilmar Freiherr V. MÜNCHHAUSEN)

Agar- und Waldumweltmaßnahmen im ELER 2014 – 2020 für Mecklenburg-Vorpommern (Andreas KINSER & Hilmar Freiherr V. MÜNCHHAUSEN)

Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen im ELER 2014 – 2020 für Brandenburg (Irene KIRCHNER)

 

Der Tagungsband des 2. Schreiadlersymposiums wurde von der Deutschen Wildtier Stiftung und dem EU-LIFE Projekt Schreiadler Schorfheide-Chorin herausgegeben. Er wurde im Rahmen des E+E-Projektes zur „Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers in Mecklenburg-Vorpommern“ vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

 

 

Fotoausstellung in der HNEE Eberswalde

Kollage_Schreiadler-Fotoausstellung

Seit über 180 Jahren ist der Standort Eberswalde der nachhaltigen Forschung und Lehre verpflichtet: Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wurde 1830 als Höhere Forstlehranstalt gegründet. Seit 1992 setzt die Hochschule auf Zukunftsbranchen wie Erneuerbare Energien, Nachhaltigen Tourismus, Naturschutz, Forstwirtschaft oder Ökolandbau. Da passt es gut, dass vom die Fotoausstellung zum Schreiadler der Deutschen Wildtier Stiftung Station im Fachbereich Landschaftsnutzung und Naturschutz der HNEE macht.

 

Ausstellungsort

Stadtcampus der HNEE
Schicklerstraße 5
16225 Eberswalde
Foyer Haus 1

Ausstellungszeitraum

20. Januar bis zum 02. April 2017

 

Praxisratgeber für Schreiadler und andere Greifvögel veröffentlicht

 

Schreiadler gehören wie viele andere Greifvogelarten zu den Verlierern des Strukturwandels in unseren Landschaften. Mit dem Umbruch von Dauergrünland, der Nutzungsintensivierung auf verbliebenem Grünland und dem Wegfall der obligatorischen Flächenstilllegung sind für den Schreiadler ebenso wie für Rotmilan, Wiesenweihe und Mäusbussard viele Nahrungsflächen verloren gegangen. Die Zukunft unserer Greife liegt in der Hand der Eigentümer und Bewirtschafter ihres Lebensraumes. Für sie hat die Deutsche Wildtier Stiftung einen Praxisratgeber zusammengetragen. Er gibt Empfehlungen zur Bewirtschaftung von Grünland- und Ackerstandorten und Brutwäldern und stellt die derzeit vorhandenen Möglichkeiten zur Förderung einer Greifvogel-gerechten Landbewirtschaftung mit Blick auf Greening und Vertragsnaturschutz vor.

 

Ein Formular zur kostenlosen Bestellung der „Praxisempfehlung Schreiadler“ finden Sie hier.

 

Praxisempfehlung SchreiadlerINHALTSVERZEICHNIS

1 Lebensraumansprüche des Schreiadlers
2 Praxis- und Förderempfehlungen zum praktischen Schreiadlerschutz

2.1 Empfehlungen für Grünland-Standorte

2.1.1 Dauergrünland in Brutwaldnähe optimieren
2.1.2 Dauergrünland in Brutwaldnähe erhalten

2.2 Empfehlungen für Acker-Standorte

2.3 Empfehlungen zur Biotopverbesserung
2.4 Professionelle Beratungsleistungen in Anspruch nehmen
2.5 Empfehlungen für den Brutwald
2.6 Empfehlungen an Jäger

3 Ansprechpartner

 

 

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Der Praxisratgeber wurde im Rahmen des E+E-Projektes zur „Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers in Mecklenburg-Vorpommern“ und mit weiterer Förderung durch die NUE entwickelt.

 

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.

 

Ausstellungseröffnung zum Schreiadler im Ostpreußischen Landesmuseum

 

Der Schreiadler ist bis heute ein Charaktervogel der artenreichen Laub- und Mischwälder Ostpreußens. Die erste umfassende Darstellung seiner Biologie basiert auf Beobachtungen, die 1930 am westlichen Rand der damaligen Johannisburger Heide, heute die polnische Puszcza Piska, und damit in dem noch heute größten, geschlossenen Waldgebiet Ostpreußens gemacht wurden. Grund Genug für das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg, dem Schreiadler eine Ausstellung zu widmen. In ihrem Mittelpunkt steht die Fotoausstellung zum Schreiadler der Deutschen Wildtier Stiftung.

 

AusstellungseröffnungOL_LG_Schreiadler
„Der Schreiadler – Kleiner Adler mit großen Problemen“
am Freitag, den 09. September 2016 um 18:30 Uhr
Eintritt frei!

 

Veranstaltungsort
Neubau des Ostpreußischen Landesmuseums
Heiligengeiststraße 38
21335 Lüneburg

 

Vorträge zur Ausstellungseröffnung
„Der Schreiadler in Ostpreußen“ (Dr. Christoph Hinkelmann, Ostpreußisches Landesmuseum)
„Der Schreiadler im Fokus“ (Dr. Andreas Kinser, Deutsche Wildtier Stiftung)

 

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Reservierung wird empfohlen.

Die Ausstellung wird noch bis zum 30. Oktober 2016 im Ostpreußischen Landesmuseum zu sehen sein.

 

Zu einer Pressemeldung des Ostpreußischen Landesmuseums gelangen Sie hier.

NDR-Fernsehbeitrag zu Schreiadler und Windkraft

Windkraft Schreiadler

 

Während sich die Schreiadler in ihren Winterquartieren im südlichen Afrika noch auf den Frühjahrszug vorbereiten, sind ihre Brutgebiete im Nordosten Deutschlands von starken Veränderungen betroffen: Die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg weisen derzeit neue Eignungsgebiete für Windkraftanlagen aus. Etwa die Hälfte der geplanten Windkraftgebiete sind weniger als 6 km von Schreiadler-Brutplätzen entfernt, einige sogar weniger als 3 km! Für den Schreiadler ist das eine große Gefahr: Mitunter werden Brutgebiete allein deshalb aufgegeben, weil sich die umliegende Landschaft durch Windkraftanlagen stark verfremdet hat. Um den Konflikt zwischen Schreiadlern und dem Ausbau der Windkraftnutzung geht es in einem Beitrag des NDR-Fernsehens. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, sagt im Interview mit dem NDR: „Dort, wo seltene Arten vorkommen, haben wir zu akzeptieren, dass dann dort auch keine Windeignungsgebiete ausgewiesen werden.“

 

Sehen Sie hier den Beitrag zum Konflikt zwischen Schreiadler und Windkraft im NDR-Fernsehen.

 

Lesen Sie hier einen Beitrag der Deutschen Wildtier Stiftung zum Entwurf der Windeignungsgebiete in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.