Adler-TV wieder auf Sendung!

putnis1Sie kamen extrem spät, aber sie haben es geschafft: Die Schreiadler, deren Brut bereits seit 2011 in Echtzeit auf die Internetseite der Deutschen Wildtier Stiftung übertragen wird, haben ihr Brutrevier in Lettland erreicht. Am 25. April saß um 17.00 Uhr endlich das Schreiadler-Weibchen vor der längst vorbereiteten Kameralinse. Damit ist Adler-TV unter www.Schreiadler.org wieder auf Sendung!

 

In diesem Frühjahr erfolgte der Zug der Schreiadler aus dem südlichen Afrika extrem spät. Viele Vögel rasteten lange Zeit in Zentralafrika, wahrscheinlich, um sich vor dem Zug durch die Sahara nochmal satt zu fressen. Dieses ungewöhnliche Phänomen könnte mit extremem Niederschlags- und dadurch Nahrungsmangel in den Überwinterungsgebieten zusammenhängen.

 

Seit dem Frühjahr 2011 unterstützt die Deutsche Wildtier Stiftung das Projekt in Lettland, durch das das Brutgeschehen an dem Schreiadlerhorst in Echtzeit auf die Internetseite der Deutschen Wildtier Stiftung übertragen wird. Das eigentliche Ziel des Projektes ist, Umfang und Art der Beutetiere, mit denen die Altvögel ihre Küken füttern, zu untersuchen. Im Frühjahr vor der Ankunft der Schreiadler installiert dafür der lettische Schreiadler-Experte und Kooperationspartner der Deutschen Wildtier Stiftung, Dr. Uģis Bergmanis, an zwei bekannten Horsten je eine versteckte Kamera.

 

Mehr Informationen zu Adler-TV bekommen Sie hier.

 

Fotoausstellung zum Schreiadler eröffnet

Cover Ausstellung

Großer Bahnhof für einen kleinen Adler! Am Montag, dem 20 April, wurde im Schlossparkcenter in Schwerin eine Fotoausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung zum Schreiadler eröffnet. Die Begrüßungsworte anlässlich der ersten Heimkehrer aus Afrika in die Brutgebiete an die Recknitz, nach Nordvorpommern und die Feldberger Seenlandschaft hielt kein geringerer als Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Eine Pressemeldung zur Eröffnung der Fotoausstellung zum Schreiadler finden Sie hier.

Bildergalerie der Eröffnung am 20. April 2015

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Informationen zur Fotoausstellung

Die Fotoausstellung soll ein breites Publikum für den faszinierenden Vogel interessieren. Professionelle Wildtierfotografen haben den Greif durchs Jahr begleitet und 29 spektakuläre Fotos „geschossen“: Von der Kinderstube der Küken über des Phänomen des Kainismus bis hin zu seinem gefahrvollen Zug ins Winterquartier im südlichen Afrika dokumentieren die Bilder auch die Ursachen für die Gefährdung des Tieres. Die Ausstellung verdeutlicht Strategien und Bemühungen zum Schutz der letzten in Deutschland brütenden Schreiadler, die früher wegen ihres bevorzugten Verbreitungsgebietes auch „Pommernadler“ genannt wurden.

 

Die Fotoausstellung, die noch bis zum 30. April im Schlossparkcenter in Schwerin zu sehen seien wird, wurde im Rahmen eines großen Schreiadler-Projektes erarbeitet, das vom Bundesamt für Naturschutz, durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und weiteren Partnern gefördert wird. Ziel dieses Projektes ist, in fünf ausgewählten Brutgebieten in Mecklenburg-Vorpommern zu erproben, wie eine Schreiadler-gerechte Landnutzung in die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe integriert werden kann. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Feldberger Seenlandschaft und dem Büro Salix durchgeführt.

 

Mehr Informationen zur Fotoausstellung, den Tourplan und Informationen zur Ausleihe finden Sie hier.

Erster Schreiadler in Deutschland gesichtet

Die ersten Schreiadler haben in den vergangenen Tagen Deutschland erreicht. Allerdings sind erst sehr wenige der Greife in ihren Brutgebieten angekommen. Bis vor kurzem haben sich viele Schreiadler sogar noch in Zentralafrika aufgehalten. Diese Vögel werden es wahrscheinlich nicht mehr schaffen, Anfang Mai zwei Eier im Nest liegen zu haben. Denn so sehr die Zeit auch drängt: Nach der Ankunft in den Brutgebieten muss das Schreiadler-Männchen zunächst das Weibchen mit seinem Girlandenflug umwerben – erst dann kommt es zur Verpaarung.

 

Verfolgen Sie hier die aktuellen Positionen von besenderten Schreiadlern, die die Weltarbeitsgruppe Greifvögel e.V. veröffentlicht. 

 

Mehr zum aktuellen Rückzug der Schreiadler finden Sie hier.