Schreiadler verhindert Windpark in Mecklenburg-Vorpommern

In der Region zwischen Rostock und Malchin leben fast 30 % aller Schreiadler in Deutschland. Nun hat der vom Aussterben bedrohte Vogel in der Nähe von Gnoien im Landkreis Rostock einen geplanten Windpark aus 18 Windkraftanlagen verhindert. „Der Schreiadler hat gewonnen“, verkündete Gnoiens Bürgermeister Hans-Georg Schörner. In der nahegelegenen Stadt Neukalen formieren sich währenddessen weitere Gegner von Windkraftanlagen. Hier hält man auch Ausschau nach Schreiadlern. Allerdings ist erst Ende April mit einer  Stellungnahme des Bürgermeisters zu dem geplanten Windpark geplant.

 

Windkraftanlagen können einen negativen Einfluss auf die Qualität von Schreiadler-Lebensräumen haben. Sie haben eine direkte Scheuchwirkung und verfremden den Lebensraum, was den empfindlichen „Pommernadler“ bereits zur Aufgabe seines Brutgebietes veranlassen kann. Aus diesem Grund müssen Windenergieanlagen mindestens 3 Kilometer Abstand zu einem Brutplatz des Schreiadlers haben.