Jedes Jahr im September machen sich die Schreiadler auf ihren etwa 10.000 km langen Winterzug in das südliche Afrika. Erst im April kehren sie wieder in die Brutgebiete Europas zurück, um von neuem einen Brutplatz zu besetzen, sich zu paaren und, wenn alles klappt, einen Jungvogel groß zu ziehen. Damit die Zeit bis zur Rückkehr der Schreiadler nicht zu lang wird, gestaltet die Deutsche Wildtier Stiftung nun eine Fotoausstellung zum Schreiadler, die zukünftig in ganz Deutschland zu sehen sein soll. Für die Ausstellung sucht die Deutsche Wildtier Stiftung ab sofort die besten Schreiadler-Fotos! Auf den Fotos kann der Schreiadler selbst oder der typische Lebensraum des „Pommernadlers“ zu sehen sein. „Dabei spielt es keine Rolle, ob das Foto in den Sommerlebensräumen in Europa oder im Winterquartier in Afrika entstanden ist“ sagt Dr. Andreas Kinser, der bei der Deutschen Wildtier Stiftung die Schutzprojekte zum Schreiadler koordiniert.
Schreiadler sind in Deutschland vom Aussterben bedroht und jeder aufgezogene Jungvogel ist für das Überleben der Art von Bedeutung. Leider geben aber immer wieder Paare die Brut und Aufzucht auf, da sie trotz der versteckten Lage des Horstes im Brutwald gestört werden. Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert daher alle Wildtier-Fotografen und Ornithologen dazu auf, beim Beobachten und Fotografieren der Schreiadler die Bedürfnisse des störungsempfindlichen Vogels und die geltenden Regelungen zu den Horstschutzzonen zu beachten. Der Fotowettbewerb der Deutschen Wildtier Stiftung richtet sich daher vor allem an Naturfotografen, die über hochwertige Fototechnik verfügen. Der Einsendeschluss für die Fotos ist der 15. September 2013. Die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Der Wettbewerb und die Fotoausstellung zum Schreiadler finden im Rahmen eines durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Land Mecklenburg-Vorpommern geförderten Projektes zur Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers statt. Mit dem Projekt soll erprobt werden, wie die Bedürfnisse des Schreiadlers in die Land- und Forstwirtschaft integriert werden können.
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