Anmeldung zum 2. Schreiadlersymposium

2. Schreiadlersymposium vom 04. bis 06. September 2015  in Chorin

 

Cover_Einlad_2SASVom 04. bis 06. September 2015 findet das 2. Schreiadlersymposium der Deutschen Wildtier Stiftung in Zusammenarbeit mit dem EU-LIFE Projekt Schreiadler Schorfheide-Chorin statt.

 

Das Programm des Symposiums finden Sie hier.

 

Die Anmeldeunterlagen finden Sie hier.

 

Mehr Informationen zum 2. Schreiadlersymposium finden Sie hier.

 

 

Neue Rote Liste der Vögel Europas veröffentlicht

Rote Liste Vögel Eine Arbeitsgemeinschaft unter Führung von BirdLife International hat eine neue Rote Liste der Vögel Europas veröffentlicht, die Einstufung der Arten erfolgte nach den Kriterien der Weltnaturschutzunion IUCN. Auf EU-Ebene sind 18 % der Vogelarten gefährdet, elf Arten gelten als „vom Aussterben bedroht“. Unter ihnen befindet sich auch der Schelladler (Clanga clanga), ein naher Verwandter unserer Schreiadler. Schelladler brüten in Europa vor allem im Baltilkum, in Weißrussland oder der Ukraine, einige Exemplare kommenm auch noch im Osten Polens vor. Der Schreiadler (Clanga pomarina) wird in der Roten Liste der Vögel Europas als „ungefährdet“ eingestuft – im Gegensatz zu Deutschland gibt es europaweit glücklicherweise noch viele Schreiadler.

 

Die Rote Liste der Vögel Europas finden Sie hier.

Neues „Helgoländer Papier“ empfiehlt 6.000 m Abstand zwischen Schreiadlerhorsten und WEA

Windräder

Auf ihrer Konferenz im oberfränkischen Kloster Banz haben die Umweltminister der Bundesländer die Freigabe des sogenannten „Neuen Helgoländer Papiers“ der Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten (LAG VSW) beschlossen. Das Papier formuliert Abstandsempfehlungen für Windenergieanlagen (WEA) zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie zu den Brutplätzen ausgewählter Vogelarten. Für den Schreiadler wird ein Abstand von 6.000 m zum Brutplatz empfohlen. Damit hat sich sein empfohlener Schutzbereich deutlich erweitert, denn bisher wurde der Bereich zwischen 3.000 und 6.000 Meter lediglich als Prüfbereich formuliert.

 

Mit dem voran schreitenden Ausbau der Windenergie stellt das Kollisionsrisiko für den Vogelschutz ein zunehmendes Problem dar. Schreiadler meiden die Nähe von WEA vor allem aufgrund der vielen Störungen, die durch den Betrieb der Anlagen entstehen. Von den WEA geht nicht nur eine direkte Scheuchwirkung aus, sondern sie könnten auch die Gefahr einer großräumig wirkenden Habitatverfremdung bewirken. Durch eine Studie von SCHELLER (2007) konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Bruterfolg und dem Index aus Anzahl von WEA und Entfernung der WEA zum Brutplatz innerhalb des Hauptaktionsraumes der Schreiadler von bis zu drei Kilometer um den Brutplatz festgestellt werden.

 

Das „Neue Helgoländer Papier“ spiegelt den neuesten Stand der Forschung zur Gefährdung von Vögeln durch Windkraftanlagen wider und bildet damit auch einen fachlichen Rahmen zur Genehmigung von WEA. Die Länder können im Genehmigungsverfahren für WEA jedoch von den Empfehlungen abweichen.

 

Das „Neue Helgoländer Papier“ finden Sie hier.